Von vielen wird der Begriff "Gesprächstherapie" dem Wort Psychotherapie vorgezogen. Wenn man den Menschen genau zuhört, dann hat das einen sehr plausibel klingenden Grund. Manche finden es geradezu stigmatisierend wenn über die Erkrankung der Psyche gesprochen wird. Danach vielleicht auch noch über die Störung der Persönlichkeit und irgendwelchen komisch klingenden Diagnosen die durch den Therapeuten gestellt werden. Diese Begriffe können erstmal sehr verstörend wirken. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Psyche, genauso wie die Physis (das Körperliche) als Teil des Menschen erkranken kann. Psychotherapie meint damit also die Behandlung von als psychischen Leidens erlebten Zuständen. Genauso wie ein Knochen brechen kann, ein Kopf schmerzen kann oder eine Hand eine Schürfwunde erleiden kann, können wir "unsichtbaren Schmerz" in Form von psychischen Leidenszuständen empfinden. Das Gute daran ist, dass es für diesen Schmerz den "Handwerker" gibt, der sich gemeinsam mit Ihnen das mitgebrachte Thema ansieht und Sie wertschätzend und achtsam begleitet. "Handwerker" deshalb, weil man den Beruf des Psychotherapeuten mit dem eines Handwerkers vergleichen kann. Beziehungsarbeit und das eingesetzte "Werkzeug" - seine methodenspezifische Ausrichtung - sind seine gefragten Fähigkeiten. Innerhalb der PSY-Familie gibt es in Abgrenzung zum Psychotherapeuten noch den Psychiater und den Psychologen. Der Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie. Er darf Medikamente verschreiben, Dosierungen festlegen oder verändern. Medikamente kann es gelegentlich begleitend zu einer Psychotherapie benötigen. Geht es im weitesten Sinne um Testings jeglicher Art (z.B. Leistungstests, Reaktionstests, Persönlichkeitstests uvm) dann ist der kompetente Ansprechpartner der Psychologe. Diese Tätigkeiten sind ihm vorbehalten.
Eine mögliche und sehr treffende Beschreibung lässt sich auf Wikipedia finden. "Eine Sexualtherapie hilft bei Schwierigkeiten mit dem eigenen Sexualleben oder bei Störungen mit Krankheitswert, die sich im Sexualverhalten und im sexuellen Erleben äußern." Zu den möglichen Erscheinungsformen sexueller Störungen zählen unter anderem fehlende Partnerschaft, Lustlosigkeit, Impotenz, Orgasmusstörungen, Körperliche bzw. Medizinische Störungen, aber auch ein unerfüllter Kinderwunsch. Weiters zu nennen sind "...hier u. a. Störungen der Geschlechtsidentität (Menschen die ihr physisch-biologisches Geschlecht nicht als ihr psychisch-soziales Geschlecht empfinden), wenn sie denn vom Betroffenen als Störung erlebt wird, störende Andersartigkeit (eine Neigung haben, die der Betroffene nicht haben will), Sexsucht, sowie sexuelle Straftaten (Missbrauch, Belästigung, Nötigung)".
In der Einzelsupervision bespricht ein Supervisand seine berufliche Situation im Einzelgespräch mit einem Supervisor. Inhalt sind insbesondere persönliches Verhalten und die zugrundeliegenden Werte, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle. Vorteil der Einzelsupervision ist es, dass manchmal intime Fragen leichter eingebracht werden. In der Gruppensupervision treffen sich Supervisanden aus unterschiedlichen Institutionen und oft auch aus unterschiedlichen Berufsfeldern und tauschen sich über ihre Erfahrungen und Probleme aus, unter Anleitung eines Supervisors. Jeder Teilnehmende erhält abwechselnd Raum, sich einzubringen und für sich zu lernen. Auch hier dient die Gruppe als Spiegel, in dem Konflikte und Ressourcen deutlich werden und Lösungen gefunden werden können. Vorteil der Gruppensupervision ist es, dass Erfahrungen aus unterschiedlichen Organisationen und deren Methoden und Kultur zusammenkommen und so den Blick öffnen. Persönlichkeitsentwicklung ist ein wesentliches Element von Supervision, manchmal auch mit therapeutischen Inhalten, aber eben nur eines unter vielen. In der Psychotherapie hingegen sind die Entwicklung der Persönlichkeit und das Beheben von Störungen das zentrale Element.
Der Begriff Selbsterfahrung benennt das Kennenlernen und Reflektieren über das Erleben und Agieren der eigenen Person (dem Selbst), zum Beispiel in herausfordernden Situationen.
Selbsterfahrung nennt man auch den Prozess im Rahmen einer Ausbildung zum Psychotherapeuten, Familientherapeuten oder Coach, bei dem der angehende Therapeut oder Coach die anzuwendenden Arbeitsweisen und Methoden in der Klientenrolle an sich selbsterfährt.
Ein Wirtschafts- und Organisationspsychologe beschäftigt sich im wesentlichen mit psychologischen Prozessen in wirtschaftsbezogenem Handeln.
Häufig arbeitet er eng mit der Personalabteilung von Unternehmen zusammen und berät die Geschäftsführung bzw. das Management im Hinblick auf Arbeits- und Kommunikationsprozesse, als auch bei der Optimierung von Arbeitsbedingungen unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftlichen und strategischen Unternehmensziele.
Auch die Themen Motivation der Mitarbeiter:innen sowie deren Identifikation mit dem Unternehmen sind mögliche Bearbeitungsfelder von Wirtschafts- und Organisationspsychologen. Da das Feld ein sehr großes ist, wird im wesentlichen eine Unterteilung in die Folgenden Bereiche vorgenommen:
Unternehmensdiagnostik, Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie, Berufspsychologie, Personalpsychologie, Finanzpsychologie, Markt- und Konsumentenpsychologie, Dienstleistungspsychologie, Mitarbeiter:innen- und Führungskräfteauswahl...